Metallisierung

Bei der Metallisierung werden hochreine Metalle im Vakuum verdampft und auf den zu beschichtenden Substraten abgeschieden. Je nach verwendetem Metall und der abgeschiedenen Schichtdicke können so Spiegel, Absorber oder auch teiltransparente oder dekorative Beschichtungen erzeugt werden. In der Regel werden die so erzeugten Beschichtungen zusätzlich mit einer ebenfalls im Vakuum aufgedampften transparenten Schutzschicht versehen. Diese verhindert eine nachträgliche Oxydation der Metalle und schützt diese gegen mechanische Beschädigungen. Die zu beschichtenden Produkte können aus Glas, Metall, Keramik oder Kunststoff bestehen.
Anwendungsbeispiele
UV-IR-Absorber
Durch das Aufdampfen von reinen Metallen oder Mischungen aus Metallen und Oxyden ist es möglich, absorbierende Beschichtungen zu erzeugen. Diese Beschichtungen „schlucken“ einen Großteil der auftreffenden Strahlungsenergie und wandeln diese in Wärme um. Durch die gezielte Auswahl der verwendeten Metalle, der Mischungsverhältnisse und der erzeugten Schichtdicken ist es möglich, den Absorptionseffekt in den jeweils gewünschten Wellenlängenbereichen zu verstärken. Absorptionswerte › 90% sind so realisierbar.
Spiegelbeschichtungen
Verschiedenen Metalle haben von Natur aus gute Reflexionseigenschaften. Diese kann man für die Erzeugung metallischer Spiegel nutzen. Hierzu werden die reinen Metalle im Vakuum verdampft und als dünne Schichten auf einem Trägermaterial abgeschieden. Um die guten Reflexionseigenschaften der reinen Metalle zu nutzen, werden diese ebenfalls in Hochvakuum mit einer zusätzlichen transparenten Schutzschicht versehen, um eine nachträgliche Oxydation zu verhindern. Eine breite Verwendung findet Aluminium für den UV- und VIS-Bereich, Silber für den VIS-Bereich und Gold für den IR-Bereich. Durch das Abscheiden von sehr dünnen metallischen Schichten auf einem transparenten Trägermaterial ist es ebenfalls möglich, teiltransparente Schichten bzw. Strahlteiler-Beschichtungen zu erzeugen:
